Bogensport UBC- Sandgrube
Herzlich Willkommen bei der UBC Sandgrube
Funktionäre
- 069910272964
- buero@wohnidee-kerschy.at
Kassier
- 06648353705
- hannes.mit@aon.at
Adresse
Eschenstraße 24230 - Pregarten
Termine für Schnupperkurse nach telefonischer Vereinbarung mit Reinhard Kerschbaummayr: 0699 102 72 964
Die Trainingszeiten werden kurzfristig mit den Trainern vereinbart.
Wenn du am Bogensport interessiert bist, freuen wir uns dir das Bogenschießen näher bringen zu können!
Nun ja, das ist eigentlich ganz einfach:
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etwas Zeit und Lust
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einen Bogen mit Sehne und Pfeilauflage
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mindestens einen Pfeil
Prinzipiell reicht das.... und nennt sich Blankbogenschiessen, so wie damals im Sherwood Forrest bei Robin Hood.
Was brauche ich sonst noch?
Allerdings sind folgende Dinge zusätzlich sinnvoll, um den Spaß nicht zu verlieren, niemanden zu verletzen und nicht verhaftet zu werden:
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Jemand, der weiß wie es geht
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Armschutz und Fingerschutz
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Streifschutz für die Brust
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Zielscheibe
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gesichertes Gelände
Damit ist man erst mal komplett ausgerüstet.
Bevor man jetzt aber loszieht und sich das Zeug im Laden kauft, sollte man überprüfen ob man überhaupt Spaß am Bogenschiessen hat.
WARNUNG!
Bogenschiessen kann zu akutem Freizeitmangel, hohem Sauerstoffgehalt im Blut und starkem Zuwachs der Oberkörpermuskulatur führen!
Um das Bogenschießen auszuprobieren, besucht man am besten einen Bogensportverein in der Nähe des Wohnortes. Da kann man sich die Sache mal in Natura ansehen und Fragen stellen. Bbei uns gibt es immer einen Ansprechpartner, speziell für Neueinsteiger. Wenn man sich der Sache dann sicher ist, meldet man sich für einen Schnupperkurs an.
Wenn man dann feststellt dass die Sache einem zusagt, kann man eine Grundausrüstung für relativ wenig Geld erst mal mieten. Eine Einsteigerausrüstung ist dann später für 200-500 € komplett zu kaufen.
Sonst noch was?
Bogenschießen hat eine steile Lernkurve am Anfang, ist aber trotzdem auch eine technisch ziemlich anspruchvolle Sportart, bei der es weniger auf Kraft, sondern eher auf Konzentration und Gefühl ankommt. Sehr viele Muskelgruppen müssen harmonisch zusammenspielen damit ein sauberer Ablauf zu Stande kommt, aber ein sauberer Schuß fühlt sich dann auch toll an. Stress und Hektik passen nicht zum Bogenschießen, es hat eher was vom autogenen Training: Wenn ich den Pfeil sauber abschießen will, bleibt kein Platz für andere Gedanken.
Es gibt für jeden Typ auch die passende Form unseren Sport zu betreiben, die einen legen mehr Wert auf Einfachheit und Gefühl und landen beim Blankbogen, die Naturfreunde und Wanderer sind beim 3D-, Feld- und Jagdschießen im Gelände zu finden. Und die mehr Technik- und Wettkampforientierten landen beim olympischen Recurve für FITA oder dem Compoundbogen auch über große Distanzen (bis zu 120m). Aber uns allen gemeinsam ist die Freude am Bogenschießen!
Was man zum Bogenschießen nicht braucht:
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die neueste Hyper-duper-extra Ausrüstung
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eine super Gesundheit und top Kondition
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ein langes Studium
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eine top Figur und einen Waschbrettbauch
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einen Schminkkoffer oder einen persönlichen Visagisten
Übrigens: Der Bogensport ist eine der wenigen Disziplinen, die von Gesunden und körperlich Beeinträchtigten gleichberechtigt zusammen ausgeübt werden kann. Und die Altersspanne der erfolgreichen Olympiateilnehmer reicht von 18 bis 42 Jahren, und auch mit 70 Jahren ist man noch zu erfolgreichen Wettkämpfen in der Lage!
MIT WAS SCHIESST MAN EIGENTLICH?
Diese Frage hört man immer wieder und daher möchten wir hier einige Antworten geben.
Die Bogenarten
1. Selfbow oder Primitiv-Bogen (traditionell)
Diese Bogenart ist ohne modernste Werkstoffe, wie Carbon und Glasfiber gefertigt.
Geschossen wird meist instinktiv, das heißt ohne irgendwelche Zielhilfen.
Als Pfeile werden nur Holzpfeile verwendet.
MEHR
2. Langbogen (traditionell)
Dieser Bogen ist dem englischen Langbogen nachempfunden. Es werden heute allerdings modernste Werkstoffe, wie Carbon und Glasfiber verwendet.
Geschossen wird meist instinktiv, das heißt ohne irgendwelche Zielhilfen.
Als Pfeile werden nur Holzpfeile verwendet.
MEHR
Einteilig oder aus 3 Teilen (take down)
3. Jagd-Recurve (traditionell)
Dieser Bogen ist den alten asiatischen Bögen nachempfunden. Es werden heute allerdings modernste Werkstoffe, wie Carbon und Glasfiber verwendet.
Geschossen wird meist instinktiv, das heißt ohne irgendwelche Zielhilfen.
Als Pfeile werden hauptsächlich Alupfeile und Holzpfeile verwendet.
MEHR
4. Bare Bow
Dieser Bogen wird ohne Zieleinrichtungen geschossen. Allerdings wird das s.g. Stingwalking als Zielhilfe benutzt. Dabei greift der Schütze je nach Entfernung die Sehne mehr oder weniger weit unter dem Pfeil.
Als Pfeile werden hauptsächlich Alupfeile und Carbonpfeile verwendet.
MEHR
5. Recurve (Olympic)
Dieser Bogen ist als einziger bei den Olympischen Spiele zugelassen. Deshalb wurde er früher auch Olympic genannt.
Im Gegensatz zum Bar Bow werden hier Visier und Stabilisatoren verwendet.
Als Pfeile werden hauptsächlich Alupfeile und Carbonpfeile verwendet.
MEHR
6. Compound
Er ist eine Entwicklung unserer Zeit. Erfunden wurde er Ende der 60-iger Jahre.
Im Gegensatz zu den oben genannten Bögen basiert er nicht auf dem Spannungs-Prinzip, sondern auf dem Flaschenzug-Prinzip.
Der Compound wird je nach Bogensport-Disziplin mit Visier, Stabilisatoren und mechanischer Ablasshilfe (Release) geschossen.
Als Pfeile werden hauptsächlich Alupfeile und Carbonpfeile verwendet.
MEHR
Der Langbogen
Langbogen
Der traditionelle LANGBOGEN (english Longbow) ist meist aus einem Stück Holz mit gerade auslaufenden Enden gefertigt. Der englische Langbogen hat im Profil den klassischen "D" Schnitt. Zum Bau eines Langbogens wird hauptsächlich Eibe, Bergahorn, Esche, Rosenholz, etc. verwendet. Die Sehne ist heutzutage ebenfalls aus Kunstfaser (Dacron) hergestellt und wird in der Regel in der "Flämsich Spleiß" Ausführung eingesetzt. Der Langbogen wird, wie auch jeder andere Blankbogen, ohne jegliches Zubehör geschossen und es ist, gemeinsam mit dem Selfbow, wohl die traditionellste Art einen Bogen zu schießen. Visier, Stabilisatoren und andere technische Hilfsmittel kommen hier nicht zum Zuge und es werden ausschließlich Holzpfeile verwandt. Die Sehe liegt nicht an den Wurfarmen an, dies ist das Kennzeichen des Langbogens. Der klassische Langbogen hat auch keine Pfeilauflage oder ein sogenanntes Schußfenster sondern wird nur über die Hand geschossen. Mit dem Langbogen wird fast ausschließlich instinktiv bzw. intuitiv geschossen. Langbögen messen etwa 68" bis 72" (Zoll) von Ende zu Ende.
Eine Variante des trad. Langbogens ist der Flachbogen (American Flatbow), dieser zeichnet sich durch einen flachen Querschnitt der Wurfarme aus. Es gibt auch die moderne Ausführung des Langbogens, mit Schußfenster und entsprechenden moderen Materialien (z.B. Holz/ Carbonlaminat), die in Composit- bauweise zusammengefügt werden. Diese Bogen werden als sogenannte HYBRIDBOGEN bezeichnet, die zwar noch in den Langbogenklassen geschossen werden, mit einem ursprünglilchen Langbogen, auf Grund ihrer modernen Materialen, nicht mehr viel zu tun haben. Vermutlich werden diese Bogen in Zukunft eine eigene Klasse bilden bzw. die Regelwerke der einzelnen Verbände beschäftigen. Wenn man sich so einen neuen Langbogen im abgespannten Zustand ansieht ähnelt er sehr einem Recurve, aufgespannt liegt die Sehne aber nicht an den Wurfarmen an. diese Bögen haben eindeutig mehr Speed und deutlich weniger Handschock als ein traditioneller Lang- bzw. Flachbogen.String- bzw. Facewalking ist nicht erlaubt.
Der Primitivbogen (selfbow)
Wird auch als Holzbogen oder Selfbow bezeichnet. Dieser Bogen wird ebenfalls in der Regel aus einem Stück Holz (dem Stave) und ohne moderne Werkstoffe (Carbon, Fiberglas) gefertigt. Aber auch verleimte Vollholzbogen werden als Selfbows bezeichnet. Es werden nur ntürliche Materialien (Holz, Horn, Leder etc) zum Bogenbau verwandt. Die Bogenform kann durchaus "recurved" sein kann, d.h. die Bogensehne kann auch an den Wurfarmen anliegen. Es werden ebenfalls ausschließlich Holzpfeile eingesetzt. Dieser Bogen kommt ebenfalls ohne jegliche Zielhilfe aus und wird in der Regel rein intuitiv (instinktiv) geschossen. Das schießen mit dem Holzbogen stellt wohl die ursprünglichste Form des Bogenschießens dar. Es ist ebenfalls kein String- oder Facewalking erlaubt.
Der Jagdrecurve - Bogen (mamba)
Bowhunter Recurve TRADITIONEL
auch als BOW HOUNTER RECURVE (BHR) bezeichnet. Besteht entweder aus einem Stück (onepiece) oder aus 3 Teilen (takedown). Die Bogenlänge darf 66 Zoll nicht überschreiten, da sonst nicht mehr von einem Jagdbogen sondern von einem Bare-Bow gesprochen wird. String und Facewalking sind ebenfalls verboten. dies ist eigentlich der klassiche Bogen für die Intuitivschützen.
Bei Recurvebögen befindet sich am Wurfarmende die sogenannte Recurve. Das sind die nach vorne gebogenen Wurfarmspitzen, die je nach Art verschiedene Eigenschaften haben. Im Falle der "arbeitenden" oder vollen Recurve schnellt die Sehne im Moment des Lösens langsamer und damit weicher nach vorn als bei einem Bogen ohne Recurve. Dies führt zu einer besseren Stabilität und Wurfleistung. Andere Bogenschützen, z.B. Bogenjäger, legen mehr Wert auf Pfeilgeschwindigkeit und Wurfleistung. Diese bevorzugen dann einen Bogen mit z.B. halber Recurve. Beim Ausziehen des Bogens erhöht sich das Zuggewicht bis zum Erreichen der Auszugslänge stetig und muss bis zum Lösen gehalten werden.
Die Bögen werden aus Holz, Fiberglas oder auch aus Carbonlaminaten gefertigt. Sie werden in Längen zwischen 48" und 70" hergestellt, wobei zum Scheibenschiessen selten Bögen unter 64" eingesetzt werden. Kleinere Bögen werden gerne zur Jagd eingesetzt, weil diese im Gelände nicht so sperrig sind. Die Zuggewichte bei Recurvebögen variieren zwischen 10 lbs und 120 lbs.
Der Bogen ist mit einem Bogenfenster ausgestattet, sodass ein Centershot eher erreicht wird. Der Pfeil wird entweder auf dem Shelf aufgelegt, ader auch Pfeilauflagen sind erlaubt. Hilfsmittel wie Auszugskontrolle oder Visier sind nicht erlaubt. Stabilisatoren und Schwingungsdämpfer ( TFC ) am Bogen sind erlaubt.
Vorausgesetzt sie: Dienen nicht als Sehnenführung, berühren nichts als den Bogen, stellen keine Behinderung für andere Wettkämpfer dar, was den Platz am Schiesspflock betrifft.
Der Recurve-Blankbogen (barebow)
Blankbogen Recurve
wird auch als BARE BOW bezeichnet. Zur Disziplin Blankbogen werden ein- oder mehrteilige Recurvebögen verwendet. Ein Barebow muss blank sein, mit Ausnahme der Pfeilauflage. Er muss frei sein von Herausstehendem, von Markierungen, Flecken oder von Laminierungen, die (im Bogenfenster) als Zielhilfe dienen könnten. Die Mittelwicklung der Sehne darf bei vollem Auszug nicht im Blickfeld des Wettkämpfers enden. Keine Stabilisatoren sind zulässig. Zusätzliche Gewichte dürfen am unteren Teil des Mittelstücks angebracht werden, alle Gewichte ungeachtet der Form müssen direkt, ohne Zwischenstück, Verlängerung, gewinkeltem Adapter oder Stossdämpfer am Mittelstück befestigt werden. Der nicht gespannte Bogen mit allem erlaubten Zubehör muss durch einen Ring oder ein Loch von 12.2 cm Innendurchmesser +/- 0,5 mm passen. Diese Art kommt dem traditionellen Bogenschiessen sehr nahe.
Gezielt wird bei diesen Bogentypen entweder rein instinktiv oder mittels eines Vorhaltesystemes, welches der Schütze sich ausgearbeitet und antrainiert hat. Blankbogenschützen zielen direkt über den Pfeil, wobei durch entsprechendes Untergreifen an der Sehne die Flugbahn und damit der Auftreffpunkt beeinflußt wird. Dabei wird die Sehne nicht direkt am Nockpunkt (Pfeilhöhe) genommen, sondern entsprechend der Entfernung unterhalb des Nockpunktes.
Eine andere Art ist das reine Instinkt schießen. Der Schütze zielt nicht bewußt, sondern über das Bild welches die Einheit - Pfeil - Bogen - Sehne - Ziel - vor seinen Augen ergeben. Instinkt schiessen erfordert sehr viel Training. Die Bogenlängen gehen dabei von ca. 54" bis 66" (Zoll). Der Blankbogen kann auch ein Olymic-Recurve ohne Visier, Stabis und Kicker sein
Der Olympicrecurve (ol-recurve)
Bezeichung der unterschiedlichen Verbände: in allen Verbänden identisch
Der RECURVE TURNIERBOGEN stellt den heutzutage meist verwendeten Bogentyp dar. Er wird auch olympischer Bogen genannt. Bogenlänge in der Regel zwischen 64" und 72".
Zum Scheibenschiessen werden meistens nur Bögen mit Zuggewichten bis 50 lbs eingesetzt. Dies ist auch abhängig von der Kraft und Ausdauer des Schützen. Der moderne Recurve-Bogen besteht aus vier Teilelementen. Dem Griffstück, dem oberen und unteren Wurfarm und der Bogensehne. Die Griffstücke werden heute in der Regel aus Leichtmetall Legierungen (Alu - Magnesium) oder Carbonverbundmaterial gefertigt. Durch diese Teilung kann der Bogen zerlegt und platzsparend transportiert werden. Die Wurf- arme werden aus verschiedenen Schichten unterschiedlicher Materialien gefertigt. Meist werden hierzu mehrere Schichten Holz, Glasfaser, Carbonwerkstoffen und unterschiedliche Kunststoffe verleimt. Die Wurfarme werden in die entsprechenden Aufnahmen des Mittelstückes gesteckt. Über Verschraubungen oder Steckverbindungen sind sie am Mittelstück fixiert.
Der Begriff Recurve bezieht sich auf die zurückgebogenen Enden der Wurfarme. Diese speichern die Energie in sich und geben sie beim Lösen der Sehne schlagartig ab. Die Bogensehne wird aus Kunstfasern hergestellt. Es sind hauptsächlich Dacron, Kevlar oder Fast Flight genannte Fasern. Sie wird an den Wurfarmenden eingehängt. Eine Pfeilauflage, die am Mittelstück angebracht ist, dient als Auflage und Führung des Pfeiles am Bogen. Zum Zielen wird eine entsprechende Visiereinrichtung angebaut. Stabilisatoren und Vibrationsdämpfer können ebenfalls am Mittelstück angeschraubt werden. Die Auszugkontrolle erfolgt über einen sogenannten Klicker. Durch diese technischen Verfeinerungen und Hilfsmittel erlaubt der Turnierbogen eine hervorragende Treffergenauigkeit und Konsistenz im Schussbild.
Der Compoundbogen (compound)
Der COMPOUNTBOGEN (engl. compound bow ) wurde 1969 in den Vereinigte Staaten Amerika erfunden.
Er besteht in seinen Grundelementen, wie der Recurvebogen aus drei Teilen, einen Mittelstück und zwei Wurfarmen. Er wird nach dem Schiessen nicht zerlegt. Er ist wesentlich kompakter aufgebaut als ein vergleichbarer Recurve-Turnierbogen.
An den Wurfarmenden sind Rollen oder Excenterkurvenscheiben angebracht. Über dieses Rollensystem wird ein Stahlseil geführt. An dessen Enden ist die Bogensehne eingehängt. Diese Excenterrollen bewirken, dass der Bogen mehr Energie in den Wurfarmen speichern kann und je nach Modell eine Zugreduktion von 50% - 80% ermöglicht. Dies bedeutet, dass beim Spannen des Bogens das volle Zuggewicht bis zum Gipfelpunkt gezogen werden muss. Nach Überschreiten des Gipfelpunkts, wird das Zuggewicht stetig leichter bis das sogenannte Tal bzw. Ende des Auszugs erreicht wird. Das Haltegewicht beträgt am Zuszugsende somit nur z.B. 70% des Gipfelzuggewichtes. Dies hat unter anderem beim Scheibenschießen den Vorteil, dass bei relativ niedrigem Haltegewicht der Pfeil eine hohe Geschwindigkeit und damit eine flachere Flugbahn einnimmt. Die Pfeilgeschwindigkeit bei Compoundbögen kann mehr als 340 fps (feet per second) betragen, das entspricht etwa 103 m/sec oder 370 km/h.
Das bedeutet für den Schützen, dass er zwar kurzzeitig die Kraft für das maximale Zuggewicht aufbringen muß, aber zum Zielen den Bogen nur mit der verringerten Kraft hält. So kann es vorkommen, dass ein Schütze dessen Bogen ein Zugewicht von 60 lbs (englischen Pfund) hat, im Vollauszug nur noch 15 lbs zu halten braucht. Die Bogenlänge für Compoundbögen liegt ca. zwischen 38" und 48" (1 Zoll = 2,45 cm). Wegen der normalerweise höheren Zuggewichte ist ein Compoundbogen wesentlich stabiler konstruiert als ein Recurve-Bogen. Auch Visier und Pfeilauflage unterscheiden sich. Der Compound wurde entwickelt, um die Bogen-Energie gleichmäßig an den Pfeil abzugeben. Er wird mit einem Release geschossen, was die Auswirkungen der Finger beim Lösen der Sehne ausschaltet, da es wie ein Auslöser bei einem Gewehr bedient wird. Ausführliche Infos über den Compoundbogen gibts bei:
Der Reiterbogen (horsebow)
Der REITERBOGEN wurde außerhalb von Europa, in Asien entwickelt. Am bekanntesten für den Bau von Reiterbögen sind die Hunnen und Mongolen, zentralasiatische Völkerschaften. Auch bekannt für den Bau und die Verwendung von Reiterbögen sind die Comanchen Nord- amerikas. Sie wurden im 19. Jahrhundert von den Armeen der jungen Vereinigten Staaten als die weltweit beste leichte Kavallerie bezeichnet.
Aufgrund der gewellten Form des Reiterbogens wurde dieser nicht nur aus Holz, wie z.B. der europäische Langbogen, sondern auch aus Sehnen und Horn gefertigt. Der Bau eines mongolischen Reiterbogens konnte bis zu 2 Jahren Bauzeit betragen. Grund dieser langen Bauzeit ist nicht nur die Verwendung von Horn und Sehnen sondern auch das Trocknen der Baumstämme, welches schon teils bis zu 1 1/2 Jahren betragen konnte. Der Vorteil der Verwendung von Horn und Sehnen besteht in ihrer höheren Fähigkeit, Energie zu speichern und sie wieder an den Pfeil abzugeben. Würde ein Bogen mit exakt der gleichen Form, wie die eines mongolischen Reiterbogens, nur aus Holz gefertigt, würde dieser sofort brechen. Mongolische Reiterbögen hatten bis zu 75 Pfund Zuggewicht und warfen speziell für den Bogen angefertigte Pfeile ca. 220-280m weit. Es ist schwierig, einen Pfeil vom Rücken eines Pferdes aus abzufeuern, da der Zeitpunkt des Schusses nicht frei bestimmt werden kann. Der Schuss muss erfolgen, wenn sich alle vier Hufe des Pferdes in der Luft befinden, sodass keine Erschütterungen auf den Schützen übertragen werden können. Diese Fähigkeit ist nur durch jahrelanges intensives Training erlernbar. Der Reiterbogen wurde, vor allem später von den Türken, mit dem Daumen, meist mit der Hilfe eines Daumenrings aus Horn, ausgezogen.
Der Yumi (yumin)
Der YUMI ist ein japanischer Bogen. Die häufigsten Varianten sind der Langbogen (daikyu) und der Kurzbogen ( hankyu). Das Bogenschießen war die älteste Kampfkunst der Samurai. Der Bogen galt als die Verkörperung von Disziplin und Reinheit. Typisch für den Langbogen (daikyu) ist seine asymmetrische Form. Der Griff teilt den Bogen in einen kurzen unteren Teil und einen erheblich längeren oberen Teil, wodurch sich diese Langbögen auch vom Pferderücken aus einsetzen ließen, war aber bereits vor Einführung der Pferde in Japan vorhanden. Die Gesamtlänge eines daikyu richtete sich nach der Auszugslänge, welche in etwa der halben Körpergröße des bushi (Kriegers) entsprach. Man unterschied die Standardlängen Sansun-tsumari (2,12 m), Namisun (2,21 m), Nisun-nobi (2,27 m), Yonsun-nobi (2,33 m), Rokusun-nobi (2,39 m) und Hassun-nobi (2,45 m). Neben dem Langbogen existierte eine hankyu (Kurzbogen) genannte, kürzere Variante, die zur Verwendung auf begrenztem Raum gedacht war, z.B. in Innenräumen oder zwischen dichtstehenden Bäumen; außerdem der kago hankyo, ein Miniaturbogen welcher selbst aus einer engen Sänfte heraus abgeschossen werden konnte. Der Bogen hat weder Zieleinrichtung noch Pfeilauflage. Der Pfeil wird an der Bogenkante rechts außen auf dem Daumen aufgelegt, also auf der dem Schützen abgewandten Seite des Bogens. Die Sehne wird mit Hilfe eines Schießhandschuhs mit einer Grube am Daumen gezogen. Der Hauptunterschied zwischen Kyudo und westlichen Bogenschießformen besteht im dynamischen Abschießens des Pfeiles durch die linke (Bogen-) Hand. Bei den meisten westlichen Bogenschiessarten (traditioneller Recurvebogen, Langbogen, moderne Sportbögen etc.) bleiben während des Abschießens die Bogenhand und dazugehöriger Bogen- arm relativ statisch. Der Abschuss erfolgt durch die Hand, die die Sehne hält, und diese aktiv loslässt. Beim Kyudo hält ebenfalls eine Hand die Sehne, nämlich die rechte, und gibt diese beim Abschießen frei. Aber sie tut dies in Zusammenarbeit mit einer leicht dominierenden, sehr aktiven Bogenhand. Beim Kyudo initiiert die Bogenhand den Abschuss des Pfeiles, indem sie den Bogen im Abschuss kraftvoll nach aussen (mit der linken Hand nach links) wegdreht. Nur dadurch kann der Pfeil geradeaus, d.h. in die Richtung, in die er zeigt, fliegen.
Neben dem eigentlichen Schießen wird eine Reihe zeremonieller Bewegungsformen in traditioneller Kleidung Hakama und Keiko-Gi, bei fortgeschrittenen Schützen auch im Kimono geübt. Einen wichtigen Teil des Trainings nimmt das Üben der Technik und der Bewegungsabläufe vor dem Makiwara ein. Dabei wird aus nur 2-3 m Entfernung auf ein Reisstrohbündel geschossen.
Die geistigen Aspekte des Kyudo, des Bogenweges, sollen hier jedoch nicht erörtert werden, da dies den Rahmen dieser kurzen Bogenvorstellung sprengen würde.
KLEINES BOGENSCHÜTZEN - A B C
Wie bei allen technisch anspruchsvollen Sportarten gibt es auch beim Bogenschießen eine große Anzahl von Spezialbegriffen. Das Kennen aller dieser Begriffe macht einen aber leider nicht zu einem besseren Bogenschützen, aber dafür weiß man dann worüber die anderen gerade reden.
Bogensportbegriffe alphabetisch geordnet
ALLE INS GOLD Bogenschützen-Gruß derjenigen, welche die olympische Disziplin des Bogenschiessens betreiben.
ANKERPUNKT Ein bestimmter Punkt - üblicherweise im Gesicht des Bogenschützen - der beim Spannen des Bogens von der Zughand berührt wird.
ARMSCHUTZ Ein Stück festen Materials, das dazu dient, den Bogenarm vor einer schmerzhaften Berührung mit der Sehne zu schützen. In der Regel wird ein Armschutz aus Leder oder einem lederähnlichen Material gefertigt und an der Innenseite des Unterarms befestigt. Für Anfänger empfiehlt sich ein Armschutz, der sowohl Unter- als auch Oberarm schützt.
AUSZUGSLÄNGE Distanz, über die der Schütze den Bogen zu spannen hat, um zu seinem Ankerpunkt zu gelangen, gemessen von der Vorderkante des Bogens. BACKING Beim traditionellen Bogen die Verstärkung auf der dem Schützen abgewandten Seite des Bogens.
BAREBOW = Blankbogen: Bogen ohne Visier. Barebowschiessen stellt e i n e Disziplin des Bogenschiessens dar
BARRELED Pfeilschaft, der sich an beiden Enden verjüngt und gute Flugeigenschaften hat.
BEFIEDERN Versehen des Schafts mit Weichplastikfahnen oder Naturfedern. Je nach Pfeil und Verwendungszweck sind Federn unterschiedlicher Längen erhältlich. Gleichgültig aus welchem Material die Befiederung besteht, dient sie immer dazu, den Pfeilflug zu stabilisieren. In der Regel werden die Schäfte mit 3 Federn befiedert.
BEFIEDERUNGSGERÄT Technisches Hilfsmittel, das es ermöglicht, alle Federn in einem gleichmäßigen Winkel und mit einem gleichmäßigen Abstand zur Nock auf den Pfeil aufzukleben.
BLUNTSPITZE Spitzenform, die an der"Spitze" nicht spitz, sondern platt ist. Wird insbesondere zur Jagd von Kleinwild verwendet. Aus Gummi oder Metall.
BOGENARM & BOGENHAND Hand, in der der Bogen gehalten wird. Beim Rechtshänder ist dies die linke, beim Linkshänder die rechte Hand.
BOGENLÄNGE Gesamtlänge des Bogens. Wird bei RecurveBogen von einem zum anderen Ende der Wurfarme gemessen; bei Compound-Bogen von einer Achse zur anderen. Bei Recurve-Bogen bestimmt sich die Bogenlänge nach der Auszugslänge des Schützen. Bei einer Auszugslänge von bis zu 28 Zoll sollte ein Bogen von 66 Zoll Bogenlänge verwendet werden. Beträgt die Auszugslänge 28 bis 30 Zoll, kann ein Bogen von 68 Zoll Länge geschossen werden. Für längere Auszugslängen werden Bogen von 70 Zoll Länge empfohlen.
BOGENSCHLINGE Vorrichtung, die am Bogen montiert wird und dabei hilft, daß der Bogen dem Schützen im Zeitpunkt des Lösens nicht aus der Hand fällt. Siehe auch Fingerschlinge.
BOGENSTÄNDER Vorrichtung, auf der der Bogen abgelegt wird, solange der Schütze ihn nicht benötigt.
BRUSTSCHUTZ Schützt bei Rechtshändern nicht nur die linke Brustseite (bei Linkshändern die rechte) vor schmerzhaften Berührungen mit der Sehne, sondern dient auch dazu, die Kleidung an den Körper zu pressen, um so ein Streifen der Sehne am Körper, das ein Ablenken des Pfeils zur Folge haben kann, zu verhindern.
BUTTON Verstellbare Pfeilanlage, mit der Spinegrenzwerte ausgeglichen werden können.
CAMS Ovaler Rollentyp bei Compound-Bogen.
CENTERSHOT-BOGEN Bogen, bei dem der untere Teil des Schußtensters über die Mittellinie des Bogens hinaus ausgeschnitten ist.
CHECKER T-förmiges Gerät, mit dessen Hilfe die Spannhöhe des Bogens gemessen und die Höhe der Nockpunkte festgelegt wird.
COMPOSITE-BOGEN Bogen, der aus verschiedenen Komponenten zusammengesetzt ist.
COMPOUND-BOGEN Bogen, der mit dem Flaschenzugprinzip arbeitet. Meistens verfügt dieser Typ von Bogen über je eine Rolle am oberen und unteren Wurfarm, über die 2 Kabel geleitet werden. Hat man den Bogen über einen bestimmten Punkt hinweg ausgezogen, wird das Zuggewicht reduziert. Die Zuggewichtsreduktion beträgt 50, 65% oder sogar 80%.
DEFLEX Von einer deflexen Bogenform spricht man, wenn sich der Bogen zum Schützen biegt. Siehe auch reflex.
ENDENSCHUTZ Wird auf das untere Ende des Wurfarmes aufgezogen, um diesen vor Beschädigungen durch das Aufsetzen auf den Boden zu schützen.
FACE WALKING Technik beim Blankbogen-Schießen, bei der die Veränderung der Position der Zughand im Gesicht als Zielhilfe benutzt wird.
F.I.T.A.: FEDERATION INTERNATIONALE DE TIR A L'ARC = Internationaler Bogensportverband. Von dieser Vereinigung sind Reglements erarbeitet worden, die bei den olympischen Spielen, Weltmeisterschaften sowie bei europäischen Wettkämpfen zugrundegelegt werden. Auch nationale Wettkämpfe sind nach diesen Regeln auszutragen, wenn die dabei geschossenen Ergebnisse als Rekorde anerkannt werden sollen.
F.I.T.A.-RUNDE Freiluft-Disziplin beim Bogenschießen, bei der die Damen jeweils 36 Pfeile auf eine Entfernung von 70, 60, 50 und 30 Meter schießen, die Herren dieselbe Anzahl von Pfeilen auf die Distanzen 90, 70, 50 und 30 Meter.
F.I.T.A. STERN Auszeichnung für ein bestimmtes Ergebnis. Die F.I.T.A. vergibt 5 verschiedene Auszeichnungen: den 1 000er , den 1100er , den 1200er, den 1300er und schließlich den 1400er Stern. Die Zahlen beziehen sich jeweils auf die mindestens zu erreichende Ringzahl, um diese Auszeichnung zu erwerben.
FELD- UND JAGDBOGEN Ein in der Regel relativ kurzer Bogen, der zum Feldbogenschiessen eingesetzt wird.
FELDBOGENSCHIESSEN Disziplin beim Bogenschießen, bei dem die Schützen im Gelände von bekannten oder unbekannten Entfernungen aus schießen. Diese Art des Schiessens wurde ehemals entwickelt, um die Jagdsituation zu simulieren.
FINGERSCHLINGE Band mit Schlaufen, das um Daumen und Zeigefinger gelegt wird und die Funktion einer Bogenschlinge hat.
FLÄMISCH SPLEISS Besondere Herstellungsart von Sehnen. Bogensehnen im flämischen Spleiss werden insbesondere für traditionelle Bogen verwendet. Kostenlose Arbeitsanleitungen gibt es bei Robin Sport.
FLU-FLU BEFIEDERUNG Hierbei wird der Schaft in der Regel mit 6 Naturfedern von etwa 10 cm Länge versehen, um seine Flugweite zu reduzieren. In dieser Art befiederte Pfeile werden primär zum Jagen von Vögeln eingesetzt.
FREE STYLE Disziplin beim Bogenschießen, bei der sämtliche Hilfsmittel (z.B. in der Compound-Bogenklasse Refease, Scope etc.) zugelassen sind.
GIPFELZUGGEWICHT Das maximale Zuggewicht bei Compound-Bogen.
GRAIN Amerikanische Gewichtseinheit. Ein grain entspricht 0,0648 Gramm.
GRUPPIERUNG Meint das Auftreffen der Pfeile auf der Scheibe. Eine gute Gruppierung liegt vor, wenn die Pfeile eines Schützen möglichst nah beieinander liegen.
INCH siehe Zoll
INSTINKTIV-SCHIESSEN Besondere Erscheinungsform beim Bogenschießen, bei der der Schütze auf technische und sonstige Hilfsmittel verzichtet. Er zielt nicht, sondern hat sein "Ziel" lediglich kurz vor Augen, um dann zu lösen.
JAGDSPITZE Eine mit rasierklingenscharfen Schneiden versehene Spitze, die zum Jagen verwendet wird.
KABELABWEISER Zubehörteil für Compound-Bogen, das die Berührung der Befiederung mit den Kabeln verhindert. Durch die gleichzeitige Verwendung eines sog. Gleitschuhs wird die Reibung der Kabel aneinander verhindert.
KISSER Siehe Mundmarke
KLICKER Kleine Metallzunge, die am Schußfenster vor der Pfeilauflage montiert wird. Dient der Kontrolle eines gleichmäßigen Auszugs.
KÖCHER Aufbewahrungsbehältnis für Pfeile, das entweder am Körper getragen oder direkt am Bogen montiert wird.
KONTERSTABILISATOREN Siehe auch Stabilisator. Dienen der Stabilisierung der horizontalen Achse und sind Gegenspieler des Monostabilisators.
KYUDO Japanische Form des Bogenschiessens.
LAMINIERTER BOGEN Bogen, der aus unterschiedlichen miteinander verleimten Schichten zusammengefügt ist. Vorwiegend werden Fiberglas, Holz und Carbonfasern miteinander verleimt.
LANGBOGEN Traditioneller Bogen, der stets ohne Visier und sonstige Hilfsmittel geschossen wird. Dieser Bogen ist von der Form seiner Wurfarme gerade, verfügt mithin über keinen Recurve.
LBS Kürzel für englische Pfund (Plural; Singular: lb.). Ein englisches Pfund entspricht 453,59 Gramm.
LEITFEDER Ist der Teil der Befiederung, der im rechten Winkel zu der Nockkerbe aufgesetzt ist.
LET OFF Zuggewichtsreduktion bei Compound-Bogen.
LINKSHANDSCHÜTZE Entscheidend dafür, ob man jemanden als Linkshand- oder Rechtshandschützen bezeichnet, ist, mit welcher Hand die Sehne gezogen wird. Ziehen Sie die Sehne mit der linken Hand, sind Sie ein Linkshandschütze (zu 90% sind Linkshandschützen von Natur aus auch Linkshänder).
LÖSEN Loslassen der Sehne beim Schuß.
MEDITERRANER SCHIEßSTIL Von der Zughand befindet sich der Zeigefinger oberhalb, der Mittel- und der Ringfinger unterhalb des Pfeils.
MITTELTEIL (=Handle/Riser) Der mittlere Teil eines Bogens.
MITTELWICKLUNG Umwicklung des mittleren Teils der Sehne, auf dem der Nockpunkt fixiert wird und die vor einer Abnutzung der Sehne schützen soll. Wird mit Mononylon oder Fast Flight Wickelgarn hergestellt.
MITTELLINIE Bezeichnung der Linie, die sich optisch ergibt, wenn man den Bogen im ungespannten Zustand von der Seite, an der sich die Sehne befindet, betrachtet. Durch die Sehne werden die Wurfarme optisch geteilt.
MONOSTABILISATOR Stabilisator von mindestens 25 Zoll Länge, der an der Front des Bogens befestigt wird und nach vorne (Richtung Scheibe) ragt.
MULTI-CAM-WURFARME Wurfarme, die über einen doppelten Recurve verfügen.
MUNDMARKE Kunststoffteil, das in Höhe des Mundes auf die Sehne montiert wird. Dient der Kontrolle des korrekten Auszugs.
NACHZIELEN Verbleiben in der Körperhaltung nach dem Abschuss des Pfeils.
NOCK Kunststoffaufsatz, der auf das der Pfeilspitze gegenüberliegende Ende des Pfeils aufgebracht wird, damit der Pfeil auf der Sehne befestigt werden kann. Bei Holzpfeilen wird mitunter der Schaft nur eingekerbt. Diese Einkerbung nennt man ebenfalls Nock.
NOCKPUNKT Markierung auf der Sehne, die anzeigt, wo der Pfeil aufgesetzt werden muß.
NULLPUNKT Entfernung, bei der der Pfeil das Objekt trifft, auf das die Pfeilspitze zeigt (wenn der Schütze über die Pfeilspitze zielt).
OFFENER STAND Position der Füße auf der Schießlinie, bei der der linke (bei Rechtshändern) Fuß hinter einer gedachten Linie zwischen dem rechten Fuß und der Zielscheibe plaziert ist.
OVERDRAW = Auszugsverkürzung. Besondere Form der Pfeilauflage, die den Bogen in Richtung Sehne faktisch verkürzt. Dadurch wird es dem Schützen ermöglicht, kürzere, als die tatsächlich benötigen Pfeile zu schiessen. Das wiederum hat zur Folge, daß er sich einen leichteren Pfeil auswählen kann, der schneller ist und mithin zu einer flacheren Flugbahn führt.
PEEP SIGHT = Sehnenvisier. Kunststoffstück mit kleinem Loch, das zwischen den einzelnen Strängen der Sehne in Höhe des Auges befestigt wird.
PFEILANLAGE Siehe auch Button. Punkt der Pfeilauflage, an dem der Pfeil anliegt.
PFEILAUFLAGE Hilfsmittel zum Auflegen des Pfeils, das am Schußfenster montiert wird.
RECHTSHANDSCHÜTZE Entscheidend dafür, ob man jemanden als Rechtshand- oder Linkshandschützen bezeichnet, ist, mit welcher Hand die Sehne gezogen wird. Ziehen Sie die Sehne mit der rechten Hand, sind Sie ein Rechtshandschütze (in aller Regel werden Sie dann auch von Natur aus Rechtshänder sein).
RECURVE-BOGEN Bogen, der mit Recurves ausgestattet ist.
RECURVE Ende des Wurfarms, das sich im Zeitpunkt des Lösens vom Schützen wegbiegt. In diesem Teil des Bogens wird die meiste Energie gespeichert.
REFLEX Von einer reflexen Bogenform spricht man, wenn sich der Bogen vom Schützen wegbiegt.
RELEASE Mechanisches Lösegerät.
ROHSCHAFTTEST Test, bei dem mit einem unbefiederten Pfeil geschossen wird, der zeigen soll, ob der gewählte Spinewert der richtige ist. SCHAFT Pfeil ohne Nock, Spitze und Befiederung.
SCHEIBENAUFLAGE Papier mit einer farbigen Einteilung oder aufgemalten Tieren, das auf der Zielscheibe befestigt wird.
SCHEIBENPANIK Auch"Goldfieber" genannt: Negative psychische Einstellung des Schützen zum Lösen mit vielfältigen Erscheinungsformen.
SCHIESSHANDSCHUH Siehe auch Tab. Handschuh (aus Leder) mit 3 Fingern, der Zeige-, Mittel- und Ringfinger der Zughand schützt.
SCHUSSFENSTER Ausgeschnittener Teil des Mittelteils eines Bogens oberhalb des Griffes. SCOPE Vergrößerungsglas, das am Visier befestigt wird (nur mit Peep Sight zu verwenden).
SEHNENWACHS Imprägniermittel, das die Haltbarkeit der Sehne fördert.
SPANNHÖHE Abstand der Sehne bis zur tiefsten Stelle des Griffes. Jeder Hersteller gibt für seine Bogen eine bestimmte Spannhöhe vor.
SPANNRIEMEN & SPANNLEINE Hilfsmittel, um den Bogen zu spannen und in einen schußbereiten Zustand zu versetzen.
SPINEWERT Steifheitswert eines Pfeils. Dieser Wert wird gemessen, indem man ein Gewicht von 2 lbs auf die Mitte des Schaftes legt und dann die dadurch entstehende Durchbiegung mißt.
SPINNE V-förmiges Gerät, das an der Vorderseite des Bogens angeschraubt wird und zur Aufnahme der Konterstabilisatoren und des Monostabilisators dient.
STABILISATOR Auf Stangen aufgebrachte Gewichte, die an das Mittelteil des Bogens montiert werden, um die beim Abschuß auftretenden Drehmomente soweit zu verzögern, daß der Pfeil ungehindert am Bogen vorbeikommt.
STRING WALKING Technik beim Blankbogen-Schießen, bei der die Veränderung der Position der Zughand auf der Sehne als Zielhilfe genutzt wird.
TAB Ein Stück Leder oder Kunstleder, das die Finger der Zughand schützt.
TAKE-DOWN-BOGEN Bogen, der aus 3 Teilen besteht (Wurfarmen, Mittelteil) und zum Transport auseinander genommen werden kann.
TILLER Verhältnis des oberen zum unteren Wurfarm.
TROCKENSCHUSS Loslassen der Sehne, ohne daß ein Pfeil abgeschossen wird (kann die Zerstörung des Bogens und Verletzungen des Schützen zur Folge haben).
TUNING Feinabstimmung des verwendeten Materials.
UNTERGRIFF Die Sehne wird mit 3 Fingern unterhalb des Pfeils gegriffen.
V-BAR V-förmiges Gerät, das an der Vorderseite des Bogens angeschraubt wird und zur Aufnahme der Konterstabilisatoren und des Monostabilisators dient.
VIELE ZWANZIG Gruß der Feldbogenschützen.
VISIER Mechanisches Gerät, das als Zielhilfe eingesetzt wird.
VORBAUVISIER Visier, das nicht unmittelbar am Bogen, sondern auf einem Ausleger montiert ist. Dadurch wird der Abstand vom Auge zum Visier verlängert.
WURFARME Oberer und unterer Teil des Bogens, in dem die Energie gespeichert wird und der sich beim Auszug biegt.
ZOLL = Inch: englisches/amerikanisches Längenmaß, das 2,54 cm entspricht.
ZUGGEWICHT Beim Spannen des Bogens zu überwindende Kraft. Die Vereinigung der Bogenhersteller (AMO) hat sich darauf geeinigt, das Bogenzuggewicht auf eine StandardAuszugslänge von 28 Zoll (gemessen von Bogenvorderkante bis zur Nockkerbe) bzw. 26 1/4 Zoll (gemessen an der tiefsten Stelle des Griffes bis zur Nockkerbe) zu beziehen. Bei einer längeren Auszugslänge erhöht sich das Bogenzuggewicht. Bei einer kürzen Auszugslänge verringert sich das auf dem Bogen angegebene Zuggewicht.
ZUGHAND Die Hand, die die Sehne festhält.
3-D-SCHIESSEN Disziplin beim Bogenschießen, bei der auf dreidimensionale Kunststofftiere geschossen wird.
SPONSOREN
Wir bedanken uns bei der Raika, Sparkasse, Wirtshaus zur Sandgrube und den Geschäften der
Tragweinerstrasse, die uns unterstützt haben.
Danke an Klaus Haslinger für seine Unterstützungen .
Ein großer Dank unseren Hauptsponsoren für die starke Unterstützung.
Ingenieurbüro Prach
DI(FH) Prach Rudolf
Mail: rudolf.prach@ibpr.a
UNION-BOGENSPORTCLUB SANDGRUBE
Seit 8.11.2009 ist es offiziell:
Die UNION Pregarten hat eine neue Sektion: Bogensport
Geleitet wird diese durch Thomas Stitz und seine rechte Hand Hannes Mitterlehner als Sektionsleiter Stv. und Kassier, beides waschechte Pregartner und langjährige UNION-Mitglieder.
Tom und Hannes kennen sich schon von Kindestagen und beide sind begeisterte Bogensportler. Durch einige Gespräche mit der UNION Pregarten und der Zusage von Fr. Krenner, die Sandgrube als Trainingsgelände nützen zu dürfen startete der Bogenschussbetrieb Anfang November 2009.
Die Bogensektion besteht momentan aus ca. 20 Mitgliedern, die sich alle beim Bogenschießen im Laufe der letzten 2 Jahre kennengelernt haben und mitterlweile ein zusammengeschweißtes Team sind.
Die Sektion UBC Sandgrube wird im Jahr 2010 geschlossen bei regionalen und überregionalen Wettbewerben teilnehmen. Dazu gehören die Disziplinen Bowhunter Recurve, Langbogen und BHR-Traditionell in der Allgemeinen Klasse sowie in der Jugend, Kinder und bei den Mini's.
Zielsetzung ist es, durch Training die Kunst des Bogenschießens zu verfeinern und bei den Turnieren erfolgreich abzuschließen. Aber an erster Stelle steht dabei immer die Gemeinschaft und der Austausch mit anderen Bogensportlern.
Die Sektion verfügt über einen Trainingsplatz in der Sandgrube. Wo auf unterschiedlichste Entfernungen von 10 bis 30 Meter geschossen wird. Dieser dient nur zu Trainingszwecken und darf nur von bzw.mit UBC-Mitgliedern genützt werden.
Ein herzliches Dankeschön noch an alle Sponsoren, die den Start dieser Sektion durch ihre Unterstützung ermöglicht haben.